Sanierung der Säulensäle auf Schloss Heidecksburg wird vorbereitet

Erstellt am 21. März 2024 

Auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt wird die Sanierung der Säulensäle im Erdgeschoss des Südflügels im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms I (SIP I) der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten vorbeireitet. Ein Planerteam bestehend aus Experten unterschiedlicher Disziplinen darunter Architekten, Restauratoren, Bauforscher, Statiker und Haustechnikplaner erarbeiten derzeit die Vorplanung für das Sanierungsprojekt. Die Vorplanung gehört zu den ersten von insgesamt sieben Planungsschritten für die Sanierung, bevor das Bauen beginnen kann. Erste Bauarbeiten in den Sälen sind ab Ende 2025 vorgesehen.

Derzeit werden die Säle umfangreich untersucht. Dazu gehören Sondierungen – kleine Bauteilöffnungen, die den Experten den Blick unter Parkett und Wandvertäfelungen oder in den Aufbau von Gewölben und Stützen ermöglichen. So erhält das Planungsteam weitere wichtige Erkenntnisse zu versteckten Schäden und zur Stabilität von konstruktiven Verbindungen.

Auch Details aus der Baugeschichte fördern die Untersuchungen zutage. Bis zum Bau des Marstalls waren im Erdgeschoss des Südflügels die fürstlichen Pferde untergebracht. Nach dem Umzug der Tiere in den Marstall wurden die Säulensäle am Anfang des 19. Jahrhunderts zu Festräumen umgebaut und neu ausgestattet. Die Stützen in den Sälen erinnern noch an die ehemalige Nutzung als Pferdestall. Nach der Sanierung der Säle ist die Nutzung durch das Thüringer Staatsarchiv Rudolstadt vorgesehen.

Das Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat ein Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro, mit dem insgesamt 23 Sanierungsprojekte an Kulturdenkmalen in ganz Thüringen umgesetzt werden. Finanziert wird das Programm jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land Thüringen. Auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt werden im Rahmen des Programms drei Einzelprojekte mit einem Gesamtvolumen von 21,7 Millionen Euro umgesetzt.

Abbildung: Planungsberatung in den Säulensälen, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Anke Pennekamp

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