• Burgruine Bad Liebenstein

    Oberhalb der Stadt Bad Liebenstein

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Die Burgruine Bad Liebenstein ist derzeit wegen Baumaßnahmen gesperrt.

Burgruine Bad Liebenstein

Malerische Landmarke

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Nordöstlich vom Kurort Bad Liebenstein erhebt sich die gleichnamige Burgruine. Bereits vor 400 Jahre wusste der Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg die heilende Wirkung des Liebensteiner Wasser zu schätzen und besuchte den Ort daher immer wieder. Heute zählt Bad Liebenstein zu den ältesten Kurorten Thüringens. Bereits 1360 waren die Herren von Stein mit der gleichnmaigen Burg belehnt worden. Heute erhebt sich die Burgruine malerisch über das hügelige Umland. In direkter Nachbarschaft befindet sich zudem das Schloss Altenstein mit seinem weitläufigen Landschaftspark.


Schon vor mehr als 400 Jahren sagte man dem „Sauerbrunnen“ unterhalb der Burg Liebenstein eine „geheimnisvolle“ Wirkung nach. 1610 ging der Universalgelehrte Andreas Libavius diesem „Geheimnis“ auf den Grund und verfasste im Auftrag des Herzogs Johann Casimir von Sachsen-Coburg (1564–1633) eine Brunnenschrift mit dem Titel „Tractatus Medicus Physicus und Historia Deß fürtrefflichen Casimirianischen Sawer Brunnen unter Libenstein nicht fern von Schmalkalden gelegen“. Der Herzog wusste die heilende Wirkung des Wassers sehr zu schätzen. Insgesamt zehn Jahre verbrachte er in dem heutigen Kurort. Während seiner Aufenthalte residierte der Herzog mit seinem Hofstaat standesgemäß auf der Burg Liebenstein. Diese war dafür eigens vom Burgherren Hermann von Stein aufwendig ausgebaut und umgestaltet worden. Der ehemalige Burghof etwa wurde um ein weiteres Geschoss auf drei Stockwerke erhöht und die gesamte Burg vereinheitlicht. Die Fenster bekamen eine weitgehend einheitliche Form und wurden regelmäßig übereinander angeordnet. Noch heute spiegelt die Ruine den damaligen Zustand des 16. und 17. Jahrhunderts wieder. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) gab es für die Burg jedoch keine Verwendung mehr. Als dann auch noch der letzte männliche Nachkomme der Herren von Stein starb, fiel die Anlage an Herzog I. von Sachsen-Gotha. Im Jahr 1676 verließen schließlich die letzten Bewohner den Liebenstein – und so begann die Burg nach und nach zu verfallen.


Erst um 1800 ging es mit der Burg Liebenstein wieder aufwärts. Damals nahm sich Herzog Georg I. von Sachsen-Meiningen (1761–1803) ihrer an. Unter Zeitgenossen war Georg I. als „weiser Regent, wohlwollender Fürst und Vater des Volkes“ bekannt, als „tätiger Menschenfreund, ein Verehrer des Verdienstes, ein Gönner der Gelehrten und Künstler und ein Mann von edlem hohen Charakter“. Der so Gepriesene leitete erste Maßnahmen zur Erhaltung der Burg ein. So ließ er unter anderem die Brücke zum Eingang reparieren und die Mauerkronen sichern.


Was der Besucher heute entdeckt, ist nur ein Teil der einstmals weitläufigeren Burg. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1360. Damals war die fränkische Familie von Stein vom Landgrafen zu Thüringen mit „dem festen Haus Liebenstein“ belehnt worden. Der Kernbereich der Burg setzt sich aus dem ehemaligen Wohnturm und dem später überbauten Burghof zusammen. Teilweise haben sich die ehemaligen Zwingermauern erhalten. Die Anlage selbst erhebt sich auf einem 460 Meter hohen Berg über der Stadt Bad Liebenstein. Auf dem Weg dorthin durchqueren Besucher auch jenes Waldstück, in dem Martin Luther einst „entführt“ und zu seiner eigenen Sicherheit auf die Wartburg gebracht wurde.

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Ausstattungsmerkmale

Drohnen verboten
Führungen
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Burgruine mit Aussichtsturm

Mai-Sep: täglich 10:00 -18:00 Uhr
Okt-Apr: Sa, So und Feiertagen 10:00 - 16:00 Uhr bei guter Sicht,
sonst nach Voranmeldung, als äußeres Zeichen der Öffnung ist die Fahne gehisst


Burgruine mit Aussichtsturm

Besucherparkplatz: Friedensallee 1
36448 Bad Liebenstein
T: 03 69 61 - 7 22 22

Natur- und Heimatfreunde e.V.

Herzog-Georg-Straße 26
36448 Bad Liebenstein


Fördervereine


auf Anfrage


Keine Parkplätze am Objekt

Wanderparkplatz an der Friedenskirche


in der Stadt