• Schloss Heidecksburg

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Ab dem 28. Oktober 2023 gelten für das Gelände von Schloss Heidecksburg verkürzte Schließzeiten Montag bis Sonntag 07.00-19.00Uhr. Wir bitten das Gelände bereits bis 18.30Uhr zu verlassen.

Schloss Heidecksburg, Rudolstadt

Residenz des Hauses Schwarzburg-Rudolstadt

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Hoch über Rudolstadt erhebt sich die Heidecksburg, die einstige Residenz der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt. Rokoko en miniature et en gros – so könnte das Motto für das imposante Schloss lauten. Rokoko im Großen ist unter anderem in den einzigartigen Prunkräumen zu bestaunen, Rokoko im Kleinen präsentiert dagegen die Ausstellung in der ehemaligen Hofküche. Dort lassen Miniaturbauten die Fantasiewelt der Königreiche Dyonien und Pelarien aufleben. Das Schloss beherbergt das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg und das Staatsarchiv Rudolstadt. Außerdem hat hier die Stiftung Thüringen Schlösser und Gärten ihren Sitz.


„Diese Gegend wird Ihnen lieb sein, mir brachte sie gestern einen Eindruck von Ruhe in der Seele, der mir innig wohltat.“ Mit diesen Worten versuchte Charlotte von Lengefeld einen gewissen Herrn Schiller nach Rudolstadt zu locken. Immerhin war „Lollo“, wie Friedrich Schiller seine spätere Ehefrau nannte, in Rudolstadt geboren und aufgewachsen. Der Dichter kam tatsächlich – und schwärmte schon wenig später in einem Brief von der reizenden Aussicht auf die Stadt, „die sich am Fuße eines Berges herumschlingt, und von weitem schon durch das fürstliche Schloss, das auf die Spitze des Felsens gepflanzt ist, sehr vorteilhaft angekündigt wird.“ Die Aussicht auf das malerische Schloss, das sich rund 60 Meter über der Stadt erhebt, ist bis heute unverstellt zu genießen. Aber nicht nur Schiller besuchte Rudolstadt. Auch andere berühmte Persönlichkeiten wie Goethe, die beiden Humboldts, „Teufelsgeiger“ Nicola Paganini oder der Komponist Franz Liszt weilten in der Residenzstadt Rudolstadt.


Bereits ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entfaltete Rudolstadt eine bemerkenswerte Blüte. Vor allem der spätere Fürst Johann Friedrich (1721-1776) war ein großer Förderer der Wissenschaften, der Kunst und Musik. Das Schul- und Kirchenwesen erfuhren unter ihm wichtige Impulse, der Handel mit Wald- und Zierglas sowie die Fayence- und Porzellanmanufaktur erlebten ihren Höhepunkt. 1710 war das Haus Schwarzburg-Rudolstadt in den Reichsfürstenstand erhoben worden – ein standesgemäßes Residenzschloss war die Heidecksburg zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht. Das sollte sich ab 1735 ändern, nachdem ein verheerender Großbrand weite Teile der Anlage zerstört hatte. Der regierende Fürst nutzte die Gelegenheit und ließ die Heidecksburg zum Residenzschloss umbauen, wobei geschickt die alten Bauteile miteinbezogen wurden. Mit dem Schlossbau wurde zunächst der sächsische Oberbaumeister Christoph Knöffel (1686-1752) beauftragt. Doch Finanzprobleme und bereits während der Bauarbeiten auftretende Schäden, führten zu dessen Ablösung. An seine Stelle trat daraufhin der im benachbarten Weimar tätige Gottfried Heinrich Krohne (1703-1756). Auf sein Konto gehen der rund 40 Meter hohe barocke Schlossturm sowie der vielbewunderte, zwölf Meter hohe Rokokosaal – einer der bemerkenswertesten Rokokosäle Deutschlands. Die erlesene Ausstattung des Saales übernahmen namhafte Stuckateure, Bildhauer und Maler. Sie machten den Saal auf diese Weise zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk.


Östlich des Schlosshofs befinden sich zwei Gartenterrassen, die durch doppelläufige Treppen mit Aufgängen für die Pferde verbunden sind. Das ab 1610 errichtete Reithaus wurde in den vergangenen Jahren saniert und ist heute beliebter Veranstaltungsort. Der Schlossgarten auf der untersten Terrasse war einst im barocken Stil angelegt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde er in einen sentimental-romantischen Landschaftsgarten umgewandelt. Eine besondere Rarität ist das barocke und später ebenfalls umgestaltete Schallhaus mit einem der wenigen erhaltenen Schallsäle.

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Ausstattungsmerkmale

Öffentliches WC
Bushaltestelle
Drohnen verboten
Hochzeiten
Führungen
Bahnhof
Museum
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Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
Rococo en Miniature, Schlossräume, Naturhistorisches Museum

Di-So 11-17 Uhr

Park/Garten

ganzjährig, bis Einbruch der Dunkelheit


Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Rococo en Miniature, Schlossräume, Naturhistorisches Museum

Schloßbezirk 1
07407 Rudolstadt
T: 0 36 72 - 42 9010

Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg

Schloßbezirk 1
07407 Rudolstadt
T: 01 73/5 77 62 86


Fördervereine

Förderverein Schallhaus und Schlossgarten e.V.
Mörlaer Straße 34
07407 Rudolstadt


im Thüringer Landesmuseum Heidecksburg


Erwachsene: 8,- € ermäßigt: 5,- € alle Preiskategorien


Pkw
Behinderten Parkplatz
Busparkplatz
Gebührenpflichtig

Besucherparkplatz 150 Meter vom Museumseingang 2 Behindertenparkplätze und 1 Kurzzeitparkplatz am Schloss weitere Parkmöglichkeiten im Stadtgebiet am Fuß des Schlossberges


Meatwerk BBQ Steakhouse im Schlossrestaurant auf der unteren Schlossterrasse

Mit Brot & Seele (vom 1. April bis 31. Oktober) im Teehaus