• Biedermeiergarten am Kirms-Krackow-Haus

    Kirms-Krackow-Haus in Weimar

    Biedermeiergarten

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Kirms-Krackow-Haus, Weimar

Biedermeiergarten in Weimar

Es ist eines der ältesten Häuser Weimars, war ab 1701 das Zuhause der Familie Kirms und ein wichtiger Treffpunkt für Künstler, Musiker und Gelehrte. Berühmte Persönlichkeiten wie Franz Liszt, Johann Nepomuk Hummel oder Hans Christian Andersen waren regelmäßig an der Jakobstraße zu Gast. Wer das Kirms-Krackow-Haus heute besucht, taucht ein in die Wohnkultur des gehobenen Bürgertums der Goethezeit – und darf obendrein einen intimen Blick in das Familienleben der Kirms werfen. Ein Kleinod mitten in der Weimarer Altstadt ist zudem der bürgerliche Blumengarten.

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Besucher des Krims-Krackow-Hauses sollten unbedingt einen Blick in den Hausgarten werfen. Der Blumenliebhaber Franz Kirms zog dort seltene Apfel-, Mandel- und Maulbeerbäume heran, Rosen sowie seltene Pflanzen aus aller Welt. Unter seiner Hand bekam der Garten seine Gestaltung im Biedermeierstil, der maßgeblich für die heutige Gestalt ist – und erreichte damit seinen gestalterischen Höhepunkt.

Der Garten war Mitte des 18. Jahrhunderts erweitert und mit einem spätbarocken Pavillon ausgestattet worden. Die Entwürfe für den ursprünglich mit Dachterrasse errichteten Bau stammen vermutlich aus dem Umfeld der herzoglichen Baumeister Johann Adolph Richter und Gottfried Heinrich Krohne. Seinen gestalterischen Höhepunkt mit biedermeierlichen Blumenbeeten, Spalierobst und vielen botanischen Raritäten erreichte der Garten unter Franz Kirms (1750-1826), der dem Verein der Weimarer „Blumisten“ (Pflanzenliebhaber) angehörte.


Der Weimarer Hof war im Hinblick auf die Gartenkunst seit dem 18. Jahrhundert stets auf der Höhe der Zeit. Auch die in seinem Umfeld ansässigen Bürger entfalteten zum Teil großen gärtnerischen Ehrgeiz. Zu den wenigen erhaltenen Zeugnissen gehört der Garten am Kirms-Krackow-Haus in Weimar. In der Mitte des 18. Jahrhunderts hatte die Familie Kirms das Anwesen so weit vergrößert, dass auf dem Grundstück ein Garten Platz fand. Im barocken Gartenpavillon konnten Feste gefeiert und empfindliche Pflanzen untergestellt werden. Zur Goethezeit avancierte das Kirms-Krackow-Haus zu einem wichtigen Treffpunkt der Weimarer Gesellschaft im Umkreis des Hofes. Man beschäftigte sich mit Literatur, Kunst und Musik – und mit Pflanzen. Hofrat Franz Kirms gehörte zu den weit über die Stadtgrenzen hinaus vernetzten Blumisten, die sich in Zeitschriften und persönlichen Gesprächen über ihre Erfolge in der Blumenzucht austauschten. Der liebevoll gepflegte Biedermeiergarten zeigt, wie anspruchsvolle bürgerliche Haushalte die Notwendigkeit des Obst- und Gemüseanbaus mit ästhetischen und repräsentativen Ambitionen verbanden.

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Ausstattungsmerkmale

Bushaltestelle
Drohnen verboten
Führungen
Bahnhof
Museum
Gastronomie
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Museum von April - Oktober
Fr 14-17 Uhr
Sa/So und Feiertage 11-17 Uhr
geöffnet
an Feiertagen auch montags geöffnet

Der Biedermeiergarten ist ganzjährig von 9 Uhr bis Sonnenuntergang zu besichtigen.


Kirms-Krackow-Haus Weimar

Jakobstraße 10
99423 Weimar

Schlossverwaltung Oberschloss Kranichfeld

Am Oberschloss 1a
99448 Kranichfeld
T: 03 64 50 - 3 04 60

auf Anfrage


Museumseintritt: 3,50€


öffentliche Parkplätze 100 Meter entfernt, „Atrium“-Tiefgarage 400 Meter