Erstellt am 25. October 2021
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zieht positive BUGA-Bilanz
Die Bundesgartenschau (BUGA) Erfurt 2021 war auch für die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) ein großer Erfolg. Sechs der 25 Außenstandorte steuerte sie bei, außerdem Ausstellungsprojekte und Veranstaltungen. Der Publikumszuspruch war groß. Nun setzt die STSG auf langfristige Effekte.
Publikumsliebling und Hauptbeitrag der STSG zur BUGA war die Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ in der eigens teilrestaurierten Erfurter Peterskirche mitten auf dem Petersberg, einem der bei-den Hauptareale. Mehr als 325.000 Besucher wurden allein dort gezählt. In der Herzoglichen Orangerie in Gotha zog die Ausstellung „Im Garten der Goldenen Früchte“ rund um die Orangeriekultur fast 19.000 Besucherinnen und Besucher an – auch das eine beachtliche Zahl. Auf den Dornburger Schlössern nahm eine von Klängen und Gerüchen begleitete Ausstellung die Gäste mit in die Goethezeit, als Hofgärtner Carl August Christian Sckell die einzigartig über dem Saaletal gelegenen Schlossgärten zu dem vielfältigen Wechselbad der Stile machte, das sie noch heute sind. Rund 8.000 Gäste sahen die Ausstellung. Gegenwarts-kunst bekam im Schlosspark Altenstein in Bad Liebenstein mit dem „Garten-Theater für den Altenstein. Eine Hommage an Georg und Helene“ des Hamburger Künstlers Joachim Jacob eine Bühne. Im Kirms-Krackow-Haus in Weimar schlug die gemeinsam mit der Klassik Stiftung Weimar realisierte Ausstellung „Exotische Inspiration. Gesellige Teekultur in Weimar um 1800“ die Brücke zwischen Garten- und Kulturgeschichte. Hinzu kamen Ausstellungen der musealen Partner der STSG im Sommerpalais Greiz und in Schloss Molsdorf.
Im Mittelpunkt standen aber die Gärten selbst. Das BUGA-Konzept, viele Außenstandorte in ganz Thüringen einzubeziehen, ist aufgegangen. Nicht nur in den ersten noch stark von den Corona-Einschränkungen betroffenen BUGA-Wochen erfuhren sie viel Aufmerksamkeit. So auch bei der STSG, die sechs Außenstandorte beisteuerte – Anlagen wie der Schlosspark Altenstein, der Fürstlich Greizer Park oder die Dornburger Schlossgärten erlebten wahre Besucherströme. Vor allem gartenkünstlerische Besonderheiten wie historische Schmuckbeete zogen großes Interesse auf sich.
„Unser Konzept war so einfach wie anspruchsvoll“, blickt Dr. Doris Fischer, Direktorin der STSG, zurück. „Wir haben keine Blumenhallen oder extra angelegten Schmuckbeete präsentiert, sondern die Ergebnis-se unserer täglichen Arbeit – nämlich die gartendenkmalpflegerische Qualität, die alljährlich von den Gartenteams ins Werk gesetzt wird.“ An den BUGA-Erfolg will die STSG nun anknüpfen: „Wir spüren ein wachsendes Interesse an historischen Gärten, und das bei Einheimischen und Touristen. Das ermutigt uns, in den nächsten Jahren unsere Vermittlungsangebote zu verstärken. Außerdem wollen wir gemeinsam mit Partnern dem dichten Netz historischer Gärten in Thüringen die Wahrnehmung verschaffen, die seinem überragenden Wert entspricht.“
Die BUGA-Außenstandorte der STSG waren der Schlosspark Altenstein, die Dornburger Schlossgärten, der Fürstlich Greizer Park, die Herzogliche Orangerie Gotha als Teil des Außenstandorts Gotha, der Schlossgarten Molsdorf und der Garten am Kirms-Krackow-Haus in Weimar.
Abbildungen:
– Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ in der Erfurter Peterskirche, Foto: STSG, Philipp Hort
– Teppichbeet im Schlosspark Altenstein in Bad Liebenstein, Foto: BUGA Erfurt 2021 gGmbH
– Blumengarten am Sommerpalais im Fürstlich Greizer Park, Foto: BUGA Erfurt 2021 gGmbH
Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
Dr. Franz Nagel
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