Gärten als irdische Paradiese im Mittelalter | Vortrag am 16. Juni im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ in der Erfurter Peterskirche

Erstellt am 13. Juni 2022 

Wer einen Garten hat, nennt ein kleines Paradies auf Erden sein Eigen. Diese noch heute präsente Vorstellung ist uralt und fand einen Höhepunkt im Mittelalter. Vor allem die Klostergärten dienten nicht nur der Versorgung, sondern waren auch Orte der Andacht. In ihrer Struktur und Gestaltung bildeten sie Vorstellungen vom Paradies ab. Einen solchen Vorgeschmack auf das Paradies besaß auch das Erfurter Peters-kloster, eines der bedeutendsten Klöster in Thüringen.

Ausgehend von den Gärten auf dem Erfurter Petersberg gewährt am 16. Juni ab 18 Uhr Dr. Rita Hombach mit einem kostenfreien Vortrag in der Klosterkirche St. Peter und Paul Einblicke in die Welt der mittelalterlichen Klostergärten. Zahlreiche Beispiele und zeitgenössische Darstellungen machen die theologische Symbolkraft von Gärten und Pflanzen im Denken des Mittelalters anschaulich.

Dr. Rita Hombach ist Kunsthistorikerin und arbeitet als Ausstellungskuratorin. Für die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat sie die Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ erarbeitet.

 

Vortrag „Mittelalterliche Klostergärten als Paradiesgärten“

Dr. Rita Hombach, Kuratorin der Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“

Donnerstag, 16. Juni 2022, 18 Uhr

Klosterkirche St. Peter und Paul, Erfurt

Eintritt frei

 

Abbildung: Die Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ greift mittelalterliche Paradiesvorstellungen auf, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Philipp Hort

 

Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“

Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt

bis 31.10.2022

Di-So 10-18 Uhr

Tickets: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familienticket ab 16 Euro

Feierabendticket ab 17 Uhr: 4 Euro

Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogamm:

Museum Paradiesgärten Startseite | Klosterkirche St Peter und Paul

 

 

Weitere Vortragstermine:

 

30.6.2022

Orangerien als Ausdruck höfischer Repräsentation am Beispiel der herzoglichen Orangerie Gotha

Jens Scheffler, Gotha

 

7.7.2022

Die Orangerie von Bendeleben

Dr. Martin Baumann, Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

 

14.7.2022

Wissen wächst im Garten. Zur Bedeutung historischer Gärten

Inken Formann, Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

 

1.9.2022

Kunstvolle Blumen-Stickereien – Teppichbeete in der Gartenkunst und gärtnerischen Praxis im Altensteiner Park

Dr. Daniel Rimbach und Margret Most, Bad Liebenstein

 

8.9.2022

Vereinbarkeit von Gartendenkmalpflege und Naturschutz in historischen Gärten

Stefan Wallerius, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

 

15.9.2022

Klimawandel – eine Herausforderung für die Gartendenkmale

Dr. Doris Fischer, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten

Dr. Franz Nagel
Schloßbezirk 1
07407 Rudolstadt
T: 0 36 72 – 44 71 26
F: 0 36 72 – 44 71 29

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