Erstellt am 14. September 2023
Voruntersuchungen am Marstall von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt
Auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt wird die Sanierung des Marstalls im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms I (SIP I) der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten weiter vorbereitet. Zurzeit sind Restauratoren, Bauforscher, Statiker, Holzschutzgutachter und Architekten dabei, mit Hilfe eines Hubsteigers den Ostgiebel und die Nordfassade des ehemaligen fürstlichen Pferdestalls zu untersuchen. Der dringende Sanierungsbedarf ist am Ostgiebel besonders sichtbar – dort mussten vor den Untersuchungen erst einmal lose Putze gesichert werden. Die Voruntersuchungen sind ein sehr wichtiger Schritt auf dem Weg zur Rettung von möglichst viel Denkmalsubstanz.
Der Marstall an der Nordseite des Schlosshofs von Schloss Heidecksburg ist für Bauhistoriker eine Fundgrube, hier vereint sich Bausubstanz vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Bis 1918 waren im Marstall Pferdeställe und Bedienstete untergebracht. Die Leidenschaft für die Pferdezucht und -dressur spielte auf Schloss Heidecksburg lange eine hervorgehobene Rolle.
Die Marstallsanierung gehört zu drei Einzelprojekten im Rahmen des SIP I, die auf Schloss Heidecksburg umgesetzt werden. Neben dem Marstall werden auch die Dächer am Nord- und Westflügel sowie die Säulensäle im Südflügel des Schlosses saniert.
Das Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat ein Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro, mit dem insgesamt 23 Sanierungsprojekte an Kulturdenkmalen in ganz Thüringen umgesetzt werden. Finanziert wird das Programm jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land Thüringen.
Abbildung: Am Marstall von Schloss Heidecksburg wird für die Sanierung untersucht, Foto: STSG, Carolin Schart
Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
Dr. Franz Nagel
Schloßbezirk 1
07407 Rudolstadt
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