Erstellt am 7. Februar 2024
Thüringer Landesmusikakademie lud zum Akademiefrühstück
Die Thüringer Landesmusikakademie Sondershausen lud am Vormittag des 06.02.2024 zu einem Akademiefrühstück in die Max-Reger-Halle im Marstall des Sondershäuser Schlosses ein, um über ihre Arbeit und die Erweiterungspläne im Jägerhaus und Residenzschloss zu informieren. Anwesend waren u.a. Vertreter der Thüringer Staatskanzlei, der Bürgermeister der Stadt Sondershausen und weitere Vertreter der Stadtverwaltung, Mitglieder des Thüringer Landtages und des Landratsamtes sowie Förderer und Partner der Akademie.
Nach einer Begrüßung der Gäste durch den Präsidenten des Landesmusikrates Thüringen, Dr. Christoph Meixner, stellte Constanze Dahlet als Generalsekretärin des Landesmusikrates die Arbeit des Dachverbandes vor. Die Landesmusikakademie befindet sich seit 2020 wieder in Trägerschaft des Landesmusikrates. Auf die vielfältigen Arbeitsfelder der Akademie ging im Anschluss Martina Langenberger, Geschäftsführerin der Landesmusikakademie, ein. Sie berichtete auch von der angestrebten inhaltlichen Erweiterung der Landesmusikakademie. Unter dem Stichwort „Vision 2030“ möchte die Akademie u.a. Qualifizierungsangebote für Musikpädagog*innen sowie Seiten- und Quereinsteiger in den Schuldienst anbieten. Sie soll darüber hinaus als Tagungsort ausgebaut und zu einer internationalen Begegnungsstätte für das immaterielle Kulturerbe avancieren.
Nachfolgend stand vor allem das Jägerhaus im Mittelpunkt der Ausführungen von Dipl.-Ing. Architektin Carola Niklas, Referatsleiterin Sonderinvestitionsprogramm I, und Dipl.-Ing. (FH) Architekt Thomas Höfer, Mitarbeiter im Sonderinvestitionsprogramm I, von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.
Das Jägerhaus auf Schloss Sondershausen soll in den nächsten Jahren für die Nutzung durch die Thüringer Landesmusikakademie Sondershausen saniert werden. Bereits vor einigen Jahren hatten die Thüringer Landesmusikakademie Sondershausen und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ein Nutzungskonzept für das Jägerhaus entwickelt, nun bietet das Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die Gelegenheit zur Umsetzung.
„Ziel des Projekts ist es, das Denkmal zu erhalten und gleichzeitig den Gestaltungsspielraum der Landesmusikakademie zu erweitern“, erläutert die Architektin Carola Niklas. „Dafür finden wir im Jägerhaus ideale Raumstrukturen vor, denn es wurde auch historisch für die Unterbringung einer größeren Personenzahl genutzt. Neben Gästezimmern werden wir Aufenthaltsbereiche, Proberäume und im Nebengebäude sogar einen kleinen Kammermusiksaal schaffen.“
Die Thüringer Landesmusikakademie könnte dadurch ihre Gästezimmer auf 45 aufstocken und würde zusätzliche Räume für die musikalische Arbeit, für Tagungen sowie für künstlerische Begegnungen und Aufführungen gewinnen.
Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten wird das Jägerhaus in seinem Bestand sanieren. Dabei stehen das Dach und die Fachwerkkonstruktion im Fokus, die durch intensive Nutzung, Umbauten und eingedrungene Feuchtigkeit stark geschädigt sind. Beim Innenausbau entstehen Gästezimmer mit Bädern nach modernen Ansprüchen. In der angrenzenden Remise ist Gestaltungsspielraum für Musikaufführungen. Der Innenhof soll als Treffpunkt im Freien gestaltet werden.
Für das Projekt laufen derzeit die Vorplanungen. Der Beginn der Bauarbeiten ist für 2025 vorgesehen. Läuft alles nach Plan, kann das Jägerhaus 2028 in Nutzung genommen werden.
„Wir sind sehr froh über die Partnerschaft mit der Thüringer Landesmusikakademie auf Schloss Sondershausen“, sagt Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. „Die anspruchsvollen denkmalpflegerischen Aufgaben und die hochkarätige kulturelle Nutzung ergänzen sich wirklich kongenial. Das gemeinsame Projekt für das Jägerhaus zeigt das deutlich. Der Nutzerbedarf passt hier wie der Bogen zur Geige auf das, was das Gebäude mitbringt. Und ohne dieses passende Nutzerinteresse hätten wir wohl auf lange Zeit keine Möglichkeit gehabt, das für das Ensemble wertvolle Gebäude zu sanieren.“
– Pressemitteilung der Thüringer Landesmusikakademie –
Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
Dr. Franz Nagel
Schloßbezirk 1
07407 Rudolstadt
T: 0 36 72 – 44 71 26
F: 0 36 72 – 44 71 29
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