Erstellt am 6. November 2020
Teile des Westflügels von Schloss Friedenstein wieder ohne Gerüst
Die 60-Millionen-Euro-Sanierung von Schloss Friedenstein in Gotha zeigt erste sichtbare Erfolge. Der nördliche Teil des Westflügels ist wieder ohne Gerüst. In diesem Bereich ist die Dachsanierung abgeschlossen. Die Südhälfte soll im nächsten Sommer folgen.
Die Dachsanierung liegt damit weiter gut im Plan. Im Frühjahr 2019 waren die Arbeiten an dem mehr als 100 Meter langen Gebäudeteil von Norden her begonnen worden. Zimmerleute setzten Sparren für Sparren den Dachstuhl instand und verschalten ihn neu. Im Frühjahr 2020 zogen sie an die Südhälfte weiter, im Norden übernahmen die Dachdecker. Zuletzt wurde an der Dachentwässerung gearbeitet, bevor nun das Gerüst abgebaut werden konnte.
Aktuell wird unter dem Schutzdach im Bereich neben dem Westturm gearbeitet. Im Frühsommer 2021 soll auch dort die Dachdeckung abgeschlossen werden. Unterhalb der Dachbaustelle wird am Übergang zum Westturm ein neues Treppenhaus eingebaut, ergänzt um einen Aufzug für den barrierefreien Museumsrundgang in direkter Nachbarschaft zum Ekhof-Theater. Hier sollen die Arbeiten im Frühjahr 2022 zum Abschluss kommen. Die beiden derzeit parallel laufenden Baustellenbereiche sind exakt aufeinander abgestimmt.
Für die Sanierung von Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park erhält die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten eine Förderung von jeweils 30 Millionen Euro vom Bund und vom Land Thüringen. Baulicher Schwerpunkt ist derzeit der Westflügel, parallel werden spätere Abschnitte geplant. Trotz der umfangreichen Baumaßnahmen sind wesentliche Teile des Schlosses für den Besucherverkehr zugänglich. Mehr zum Sanierungsprojekt und den Hintergründen unter www.friedensteinblog.de.
Abbildung: Gotha, Schloss Friedenstein, fertiggestellte Teile des Daches am Westflügel, Foto: Anja Löffler
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