Baumpflegearbeiten und Fällungen im Herzoglichen Park Gotha

Erstellt am 7. Februar 2022 

Im Herzoglichen Park Gotha werden derzeit Baumpflegearbeiten und einzelne Fällungen durchgeführt. Es handelt sich um die Fortsetzung bereits im vergangenen Jahr begonnener Maßnahmen. Im Mittelpunkt stehen schwerwiegende Schäden durch Trockenheit. Äste und ganze Bäume sterben dadurch ab und werden so zum Sicherheitsrisiko.

Bei den laufenden Pflegemaßnahmen mussten im Januar und im Februar 2022 bisher sieben abgestorbene Buchen gefällt werden. Bei vier Bäumen wurde die vertrocknete Krone bis auf den Stamm eingekürzt. An weiteren Bäumen wurde Totholz entfernt und es wurden Kronensicherungen eingebaut. Die Arbeiten werden von einer qualifizierten Baumpflegefirma ausgeführt. Vor und während der Pflegemaßnahmen werden die Bäume auch im Winter auf etwaige Nisthöhlen und tierische Bewohner kontrolliert. Gefällte Bäume werden nicht immer komplett entfernt. An einigen Stellen werden die Reste toter Bäume vor Ort belassen und bieten weiter Lebensraum und Nistmöglichkeiten für Tiere.

Wie in allen ihren Gartendenkmalen führt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten im Herzoglichen Park Gotha regelmäßig Baumkontrollen durch. Die Schadenserfassungen bilden die Grundlage für notwendige Eingriffe. Aufgrund seiner geographischen Lage gehört der Park zu den Anlagen, die besonders stark unter den langen Trockenperioden der Jahre vor 2021 gelitten haben. Zusätzlich sind Schäden durch das Sturmtief Ignaz entstanden.

Insgesamt gibt es im Herzoglichen Park Gotha rund 3.500 Bäume. Hauptbaumart ist die heimische Rotbuche, die besonders anfällig für Trockenschäden ist. Aus Sicht der Gartendenkmalpflege und des Naturschutzes ist es geboten, Bäume im Park so lange wie möglich zu erhalten. Allerdings gilt im Zweifelsfall in den öffentlich zugänglichen Anlagen: Sicherheit geht vor.

 

Abbildungen:

– Fällung einer abgestorbenen Rotbuche im Herzoglichen Park Gotha, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Jens Scheffler
– Erhaltung eines abgestorbenen Rotbuchenstamms als Lebensraum für den Artenschutz, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Jens Scheffler

 

Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten

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