Neues Thermohaus in der Herzoglichen Orangerie Gotha

Erstellt am 22. Februar 2024 

In der Herzoglichen Orangerie Gotha hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) ein Folienzelt errichtet. Das speziell ausgerüstete Thermohaus südlich des Lorbeerhauses dient künftig der Überwinterung von 400 kälteempfindlichen Blütenstämmchen. Bisher wurden die Pflanzen in der Stadtgärtnerei überwintert, nach der Übernahme des Parkpflegeteams hat die STSG nun eine eigene Winterungsmöglichkeit geschaffen.

Die Fuchsien, Bleiwurz- und Enziansträucher werden im Sommer in die Schmuckbeete der Orangerie eingelassen und bereichern dort als blühende Gehölze die prächtige Sommerbepflanzung. Im Winter brauchen sie besondere Bedingungen. Im Lorbeerhaus und dem Treibhaus ist es für diese Gewächse zu kühl, dort ist das Klima auf Zitrus und andere Orangeriekübelpflanzen optimiert. Das neue Thermohaus, das energieeffizient mit Fernwärme beheizt werden soll, bietet besonders viel Licht und höhere Temperaturen.

Standort des neuen Gewächshauses ist das Gelände der ehemaligen herzoglichen Hofgärtnerei südlich des Lorbeerhauses. Auf diesem Areal standen bis in die 1930er Jahre mehrere spezielle Gewächs- und Treibhäuser für die unterschiedlichen Pflanzensortimente in der Orangerie. Zwischen 1967 und 1988 befand sich hier ein Café, in den letzten Jahrzehnten diente die Fläche dem Parkteam vor allem als Wirtschafts- und Lagerfläche. Ab September 2024 werden hier erstmals Pflanzen zur Überwinterung einziehen.

Abbildung:
Folienzelt in der Herzoglichen Orangerie Gotha, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Jens Scheffler

Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten

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