Erstellt am 17. Mai 2024
Neue Staudenbeete im Schlosspark Molsdorf
Im Schlosspark Molsdorf erblühen derzeit frisch wiederhergestellte Schmuckbeete. Sie ergänzen zwei vor einigen Jahren zurückgewonnene Ovalbeete im Pleasureground südlich des Schlosses. Das Gartenteam der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat alle Beete mit mehr als 2.000 Stauden neu bepflanzt. Im Herbst kommen noch einmal fast 4.000 Blumenzwiebeln hinzu. Möglich wurden Wiederherstellung und Neubepflanzung durch eine großzügige private Einzelspende in Höhe von 18.000 Euro.
Die wiederhergestellten Beete gehören zur zweiten wichtigen Gestaltungsphase des Gartendenkmals. Ende des 18. Jahrhunderts begann die Umgestaltung des ursprünglichen Barockgartens zum Landschaftspark. Die Form des zentralen Barockparterres blieb dabei als große Rasenfläche erhalten, akzentuiert durch zwei ovale farbenreiche Blumenbeete. Zwei dreieckige Beete vermittelten zwischen Schloss und Rasen. Diese historische Gestaltung ist nun wieder komplett.
Als Grundlage für die Wiederherstellung dienten historische Abbildungen und Parkpläne. Gartenarchäologische Radaruntersuchungen ermöglichten die genaue Lokalisierung der im 20. Jahrhundert eingeebneten Beete. Die Ovalpflanzungen sind bereits seit gut zehn Jahren wieder erlebbar, nun kamen die Dreieckbeete hinzu. Mangels historischer Pflanzlisten werden sie mit vielfarbigen Stauden in unterschiedlichen Wuchshöhen neu interpretiert. Die Gestaltung sowie eine Höhenstaffelung orientieren sich dabei an den Prinzipien der Zeit um 1800.
Abbildung: Noch geschützt – wiederhergestelltes Staudenbeet im Schlosspark Molsdorf, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Jonathan Simon
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