Filmset Dornburger Schlösser | Sonderausstellung mit Kinoatmosphäre

Ob Kino- oder TV-Produktion, Märchen- oder Dokumentarfilm, die Dornburger Schlösser und Gärten lockt seit dem 20. Jahrhundert immer wieder als Filmkulisse und brachte Stars wie Zsa Zsa Garbor oder Manfred Krug nach Dornburg. Die filmische Anziehungskraft des Drei-Schlösser-Ensembles hoch über der Saale rückt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ab 27. August mit der Sonderausstellung „Abgedreht! Filmstadt Dornburg“ auf den Dornburger Schlössern in den Blick.

Für die Sonderausstellung verwandelt sich die Hofstube im Renaissanceschloss in einen Kinosaal. Wer es sich bequem macht, kann rund 45 Minuten Film-Zeitreise genießen. Den Auftakt macht der Schwarz-Weiß-Liebesfilm „Der Musikant von Dornburg“ (1937) wahrscheinlich im Umfeld der Tausenjahr-Feier der Stadt. Auch große DDR-Produktionen wie „Mir nach, Canaillen!“ (1964) mit Manfred Krug oder das wohl teuerste, aufwändigste und ungewöhnlichste Filmprojekt der DDR, die sechsteiligen Fernsehreihe „Sachsens Glanz und Preußens Gloria“ (1987) wurden zum Teil in Dornburg gedreht. Sogar ein Hauch Hollywood berührte das kleine Städtchen an der Saale, als die Filmdiva Zsa Zsa Garbor für die internationale Co-Produktion „Johann Strauß – Der König ohne Krone“ (1986) im Festsaal des Rokokoschlosses Platz nahm. Die jüngste große TV-Produktion in Dornburg war der Märchenfilm „Zitterinchen“ (2022). Hierfür war das Rokokoschloss als Märchenschloss für den Prinzen reserviert und die alten Kelleranlagen des Renaissanceschlosses rückten in einer Kerkerszene ins Scheinwerferlicht.

Abgedreht! Filmstadt Dornburg
Sonderausstellung 27. August bis 31. Oktober 2023
Dornburger Schlösser und Gärten, Renaissanceschloss
www.thueringerschloesser.de

Foto: Liebesfilm „Der Musikant von Dornburg“ (1937), Foto: Bundesarchiv, Film: K 255081-2 (Standbild)