Paradiesgärten – Gartenparadiese

während der Bundesgartenschau: 23.04. - 17.10.2021

Die Peterskirche

Der Peterskirche kommt im Rahmen der BUGA Erfurt 2021 eine zentrale Bedeutung auf dem Petersberg zu. In der ehemaligen Klosterkirche wird im BUGA-Jahr 2021 eine Ausstellung zum Thema „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ präsentiert. Vorbereitend wird die Peterskirche mit Sondermitteln des Freistaats Thüringen teilrestauriert und teilweise instandgesetzt. Sichtbares Zeichen werden die gereinigten und konservierten Außenfassaden sein, deren Mauerwerk von bemerkenswerter Qualität ist. Im Innenraum erfolgt eine Teilöffnung des hölzernen Lagerbodens aus dem 19. Jahrhundert und das Erdgeschoss wird für die Ausstellung nutzbar gemacht.

Während der Befreiungskriege wurde die Kirche ihrer monumentalen Wirkung beraubt. Mit den Maßnahmen soll dieser älteste erhaltene romanische Großbau Thüringens wieder in Teilen erlebbar werden. In Zusammenarbeit mit der Stadt Erfurt werden die Freiflächen neu geordnet und angelegt. Der Bau und sein Umfeld werden seiner Bedeutung entsprechend in Wert gesetzt.

Die Ausstellung: Paradiesgärten – Gartenparadiese

Anlässlich der Bundesgartenschau in Erfurt 2021 zeigt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“. In der romanischen Peterskirche werden Werke der Gartenkunst in Thüringen vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert dargestellt.

Am Beispiel der Gartenanlagen des untergegangenen Klosters St. Peter und Paul, von dem heute nur noch die Peterskirche steht, wird die mittelalterliche Gartenkultur behandelt. Während der Klostergarten nur in Bildern überliefert ist, sind die historischen Gärten in der Obhut der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in ihrem Bestand erhalten und in ihrer Vielfalt und Schönheit erlebbar. Zu diesen Gartenparadiesen gehören beispielsweise der in der Renaissance entstandene Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden und der weitläufige Park Altenstein mit seinen beeindruckenden landschaftlichen Inszenierungen aus der Zeit um 1800. Die Ausstellung vermittelt Einblicke in ihre Entstehungsgeschichte, Gestaltungsweise und in das Wirken der Gartendenkmalpflege, das die Voraussetzung zum Erhalt dieser wertvollen Kulturgüter bildet.

Das Leitbild der Ausstellung ist der Hortus conclusus (lat. geschlossener Garten): Wie die Einfriedung eines Gartens umschließt die Architektur der Peterskirche die in der Ausstellung präsentierten Gärten. So ist das Ausstellungsgebäude mit seiner jahrhundertealten Geschichte, seiner hohen künstlerischen Qualität und kulturhistorischen Bedeutung zugleich ein Hauptexponat der Ausstellung.

Tickets und Informationen zu Gästeführungen im Besucherzentrum gegenüber (Petersberg 3)




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