Vortrag über Höfische Küchen- und Nutzgärten in Vergangenheit und Gegenwart am 19. Mai

Erstellt am 13. May 2022 

Vortragsreihe zur Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ in der Erfurter Peterskirche

Der aktuelle Trend zum Eigenanbau von Obst und Gemüse hat Tradition – auch Fürsten vergangener Jahrhunderte verpflegten sich aus dem eigenen Garten. Diesen für viele überraschenden Aspekt beleuchtet der Vortrag „Höfische Küchen- und Nutzgärten in Vergangenheit und Gegenwart“ am 19. Mai um 18 Uhr in der Erfurter Peterskirche.

Jost Albert, Leiter der Gärtenabteilung der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, fragt in seinem Vortrag: Warum beschäftigen wir uns überhaupt mit ehemals fürstlichen oder herrschaftlichen Küchen- und Nutzgärten? Was macht ihre Faszination aus? Wie haben diese alten Küchengärten ursprünglich ausgesehen? Wie waren sie ausgestattet? Welches Obst und welches Gemüse hat man in ihnen kultiviert? Wie hat man das geerntete Gemüse und Obst gelagert? Welche Rolle spielte die Sortenvielfalt? Welche Raffinessen hat man angewandt, um besonderes Obst und Gemüse an die herrschaftliche Küche liefern zu können?

Jost Albert ist seit 1995 in der Gärtenabteilung der Bayerischen Schlösserverwaltung als Gartendenkmalpfleger tätig. Von 1995 bis 2012 betreute er zunächst als Gartenreferent die historischen Gartenanlagen in Unter- und Mittelfranken. Seit 2012 leitet er als Gartendirektor die Gärtenabteilung der Bayerischen Schlösserverwaltung. Er ist Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe des deutschen Küchengarten-Netzwerks und dessen Leiter. Diverse Fachpublikationen, Vorträge und Ausstellungen zu gartengeschichtlichen und gartendenkmalpflegerischen Themen zeugen von seiner Expertise.

Vortrag „Höfische Küchen- und Nutzgärten in Vergangenheit und Gegenwart“

Jost Albert, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

Donnerstag, 19. Mai 2022, 18 Uhr, Einlass ab 17.45 Uhr

Monastery Church of St. Peter and Paul, Erfurt

Eintritt frei

 

Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“

Monastery Church of St. Peter and Paul, Erfurt

bis 31.10.2022

Di-So 10-18 Uhr

Tickets: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familienticket ab 16 Euro

Feierabendticket ab 17 Uhr: 4 Euro

Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogamm:

https://www.thueringerschloesser.de/museum-paradiesgaerten/

 

 

Abbildungen:

– Küchengarten Veitshöchheim, Foto: Jost Albert

– Artischocke im Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Dietger Hagner

 

Weitere Vortragstermine:

 

2.6.2022

Gartenkultur in Thüringen

Dr. Martin Baumann, Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

 

16.6.2022

Mittelalterliche Klostergärten als Paradiesgärten

Dr. Rita Hombach, Köln

 

30.6.2022

Orangerien als Ausdruck höfischer Repräsentation am Beispiel der herzoglichen Orangerie Gotha

Jens Scheffler, Gotha

 

7.7.2022

Die Orangerie von Bendeleben

Dr. Martin Baumann, Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

 

14.7.2022

Wissen wächst im Garten. Zur Bedeutung historischer Gärten

Inken Formann, Staatliche Schlösser und Gärten Hessen

 

1.9.2022

Kunstvolle Blumen-Stickereien – Teppichbeete in der Gartenkunst und gärtnerischen Praxis im Altensteiner Park

Dr. Daniel Rimbach und Margret Most, Bad Liebenstein

 

8.9.2022

Vereinbarkeit von Gartendenkmalpflege und Naturschutz in historischen Gärten

Stefan Wallerius, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

 

15.9.2022

Klimawandel – eine Herausforderung für die Gartendenkmale

Dr. Doris Fischer, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten

 

 

gefördert durch

Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten

Dr. Franz Nagel
Schloßbezirk 1
07407 Rudolstadt
T: 0 36 72 – 44 71 26
F: 0 36 72 – 44 71 29

Pressefotos dürfen nur in Zusammenhang mit der Berichterstattung verwendet werden. Jede weitere Verwendung bedarf einer gesonderten Genehmigung.