Erstellt am 19. July 2023
Stützmauersanierung auf Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden wird vorbereitet
Auf Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden laufen derzeit die Vorbereitungen für die Sanierung von fast einem halben Kilometer Stützmauern im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms I (SIP I) der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Ein Planerteam mit Steinrestauratoren, Statikern und Bauforscherinnen hat sich der nicht alltäglichen Sanierungsmaßnahme angenommen. In den letzten Monaten haben die Experten hunderte Meter Mauerwerk, den Aufbau der Mauern, die Beschaffenheit der Steine und des verbindenden Mörtels genau untersucht und Schäden kartiert. Die Vorplanung ist bereits erarbeitet, ein entscheidender Schritt des mehrstufigen Planungs- und Genehmigungsverfahrens.
Das an der höchsten Stelle über zwölf Meter hohe Mauerwerk umfasst als Stützmauern die Anlage des Renaissanceschlosses, das als Nebenresidenz der Landgrafen von Hessen-Kassel errichtet wurde. Die schützenden und die Schlossterrassen stützenden Mauern sind seit ihrer Errichtung vor 400 Jahren Wind und Wetter ausgesetzt. Feuchtigkeit, die Witterung und das Alter hinterließen starke Schäden.
Neben der Stützmauersanierung gehört auch die Dachsanierung am Südflügel von Schloss Wilhelmsburg zu den Projekten des SIP I. Für die beiden Projekte stehen im Rahmen des Programms zusammen 11,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat ein Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro, mit dem insgesamt 23 Sanierungsprojekte an Kulturdenkmalen in ganz Thüringen umgesetzt werden sollen. Finanziert wird das Programm jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land Thüringen.
Abbildung: Schloss Wilhelmsburg mit den Stützmauern, die die Anlage umgeben, Foto: Schatzkammer Thüringen, Philipp Hort
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