Spatenstich für Pavillonneubau im Kloster St. Wigbert in Göllingen

Erstellt am 21. November 2024 

Im Kloster St. Wigbert in Göllingen beginnen die Bauarbeiten für den Neubau eines Empfangspavillons am Zugang zur Klosteranlage. Den ersten Spatenstich taten jetzt Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG), Raimund Scheja, Erster Kreisbeigeordneter des Kyffhäuserkreises, Knut Hoffmann, Bürgermeister der Gemeinde Kyffhäuserland und Kattrin Kopps vom Verein Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert in Göllingen e.V. Der Pavillon mit Besucherzentrum dient zukünftig als erster Anlaufpunkt in der Klosteranlage. Dort entsteht zudem eine neue Dauerausstellung in einem früheren Fabrikgebäude. Im August 2025 soll beides eröffnet werden.

Der eingeschossige Pavillon mit Flachdach wird mit nachhaltigen Materialien in Holzrahmenbauweise errichtet. Vorgefertigte Elemente ermöglichen einen schnellen Baufortschritt. Der Pavillon bietet als Infopunkt für die Besucherinnen und Besucher zukünftig auch Platz für einen Shopbereich und barrierefreie Sanitäranlagen. Die Gesamtkosten für Bau und Innenausstattung belaufen sich auf rund 400.000 Euro. Das Gebäude wird durch die Thüringer Staatskanzlei gefördert, die Innenausstattung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Der Empfangspavillon ist Teil eines umfassenden neuen Vermittlungskonzepts der STSG für Kloster Göllingen. Neben dem Besucherzentrum entsteht im bundesgeförderten Programm SchlösserWelt Digital&Original auch eine neue Dauerausstellung, die unter dem Titel „Sehen lernen – Zwischen Kloster und Konserve“ die Klostergeschichte vom Mittelalter über die spätere Auflösung und Umnutzung des Klosters zur Konservenfabrik bis zur Gegenwart in den Blick nimmt. Ort der Ausstellung ist ein früheres Fabrikgebäude im Klosterareal, das dafür eigens instandgesetzt wird. Ergänzend werden derzeit zudem ein neuer Multimedia-Guide und ein Außenrundgang für die Klosteranlage erarbeitet.

Dr. Doris Fischer, Direktorin der STSG, skizziert die neuen Perspektiven für Kloster Göllingen: „Mit dem neuen Besucherzentrum tun wir einen wichtigen Schritt für die Infrastruktur und Gästebetreuung in der Klosteranlage. Durch die neue Dauerausstellung können wir die Besucherinnen und Besucher nicht nur auf eine Reise in die Klostergeschichte vom Mittelalter bis in die heutige Zeit mitnehmen, sie würdigt auch das für die Erhaltung und Belebung der Anlage so essentielle bürgerschaftliche Engagement. Das ist uns besonders wichtig. Ohne Fördermittel wären die neuen Vermittlungsangebote nicht möglich gewesen, ein großes Dankschön möchten wir deshalb an Bund und Land aussprechen.“

Mit dem Projekt SchlösserWelt Digital&Original kann die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten neue Vermittlungsprojekte in vielen ihrer 31 Kulturdenkmalen umsetzen. Ziel ist die lebendige und zeitgemäße Vermittlung von Bau- und Nutzungsgeschichten. Neben zwei neuen Dauerausstellungen im Kloster Göllingen und auf dem Oberschloss Kranichfeld entstehen Multimedia-Guides, außerschulische Lernangebote und vieles mehr. Das Projekt soll verstärkt auch auf die Nutzungsgeschichte nach 1918 aufmerksam machen und zeigen, wie eng die historischen Anlagen bis heute mit der Erfahrungs- und Lebenswelt der Menschen in Thüringen verbunden sind. Gerade auch der ländliche Raum soll von den neuen Vermittlungsangeboten profitieren. Für das Programm SchlösserWelt Digital&Original stellen die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Thüringer Staatskanzlei bis 2025 insgesamt rund 3,9 Millionen Euro bereit.

Abbildungen:
– Raimund Scheja, Erster Kreisbeigeordneter des Kyffhäuserkreises, Kattrin Kopps vom Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert in Göllingen e.V., Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) und Knut Hoffmann, Bürgermeister der Gemeinde Kyffhäuserland (v.l.n.r.) beim Spatenstich für den neuen Empfangspavillon im Kloster St. Wigbert in Göllingen, Foto: STSG, Franz Nagel

 

Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten

Dr. Franz Nagel
Schloßbezirk 1
07407 Rudolstadt
T: 0 36 72 – 44 71 26
F: 0 36 72 – 44 71 29

Pressefotos dürfen nur in Zusammenhang mit der Berichterstattung verwendet werden. Jede weitere Verwendung bedarf einer gesonderten Genehmigung.