Erstellt am 4. February 2025
Schieferdeckung auf der Turmhaube der Burg Weißensee geht voran

An der Turmhaube der Burg Weißensee kommen im Auftrag der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) die Dachdecker gut voran. Bei Winterwetter arbeiten sie sich an dem 200 Quadratmeter großen geschwungenen Dach nach oben vor und verarbeiten rund 8 Tonnen Schiefer. Gearbeitet wird nach dem Prinzip der Altdeutschen Deckung. Bei dieser speziellen historischen Handwerkstechnik werden die Schieferplatten direkt am Dach nach Augenmaß bogenförmig zugerichtet, bevor sie aufgenagelt werden. Von unten nach oben nimmt die Größe der Platten schrittweise ab.
Mit der Schieferdeckung nähert sich die Sanierung der Turmhaube ihrem Abschluss. Im Sommer soll alles fertig sein. Jahrzehntelang war die Haube nur durch Dachpappe und Planen geschützt. Bereits im vergangenen Jahr konnte zunächst der Dachstuhl saniert werden, im Januar begann die Schieferdeckung. Für die Sanierung der Turmhaube investiert die STSG rund 1,1 Millionen Euro aus ihrem Sonderinvestitionsprogramm I (SIP I), gefördert durch Bund und Land.
Das Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat ein Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro, mit dem 23 Sanierungsprojekte an Kulturdenkmalen in ganz Thüringen umgesetzt werden. Finanziert wird das Programm jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land Thüringen. Auf der Burg Weißensee wird seit 2024 auf zwei SIP-Baustellen gebaut. Neben der Turmhaube wird im zweiten Projekt ein Abschnitt der Ringmauer saniert.
Abbildung:
– Schieferdeckung an der Turmhaube der Burg Weißensee, Foto: STSG, Tino Trautmann
– Dachdecker bei der Arbeit auf der Burg Weißensee, Foto: STSG, Tino Trautmann
Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
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