Erstellt am 21. September 2021
Parkettrestaurierung im „Hochzeitszimmer“ von Schloss Friedenstein
Auf Schloss Friedenstein restauriert die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in den nächsten Monaten den Parkettboden des Vorgemachs der Herzogin im Nordflügel, besser bekannt als „Hochzeitszimmer“. Währenddessen ist der Raum nicht zu besichtigen, auch Veranstaltungen sind dort bis zum Frühjahr 2022 nicht möglich.
Die intensive Nutzung der letzten Jahrzehnte hat den historischen Parkettbelag stark beansprucht. Abrieb, Ausbrüche, gelöste Furnierteile und vieles mehr haben zu einer Vielzahl von Schäden geführt. Nun ist eine umfassende Restaurierung des aus dem 18. Jahrhundert stammenden Parketts dringend nötig. Die Kosten belaufen sich auf 36.000 Euro. Die Kulturstiftung Gotha fördert die Maßnahme mit 29.000 Euro.
Dazu muss etwa die Hälfte der 124 Parketttafeln ausgebaut und in einer Werkstatt bearbeitet werden. Der Rest wird vor Ort behandelt. Maxime ist dabei, möglichst viel Substanz zu erhalten und wieder zur Wirkung zu bringen. Dafür werden beispielsweise auch über Jahrzehnte aufgetragene Bohnerwachsschichten entfernt. Für die Reparaturen am Holz haben die Restauratoren einen detaillierten Plan erstellt, damit es zügig vorangehen kann. Bearbeitet wird währenddessen auch der Untergrund des Parketts, ein roher Dielenboden. Auch er war Überlastungen ausgesetzt und wird stabilisiert und repariert, damit er das Parkett wieder zuverlässig trägt.
Abbildung: Vorgemach der Herzogin im Nordflügel von Schloss Friedenstein, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Constantin Beyer
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