Erstellt am 6. June 2024
Gerüstbauarbeiten an der Ringmauer der Burg Weißensee
An der Ringmauer der Burg Weißensee wird derzeit ein Baugerüst errichtet. Das Gerüst kündigt den bevorstehenden Baustart für die Natursteinarbeiten im Rahmen der Ringmauersanierung im Sonderinvestitionsprogramms I (SIP I) der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) an. Rund 600 Quadratmeter der Umfassungsmauern werden innen- und außenseitig im Zuge des SIP I auf der Burg Weißensee saniert.
Das bis zu sieben Meter hohe und bis zu zwei Meter dicke Mauerwerk umfasst die Anlage der Burg, die im Mittelalter durch die Landgräfin Jutta erbaut worden war. Die schützenden und stützenden Mauern sind teilweise rund 800 Jahre alt und seit ihrer Errichtung Wind und Wetter ausgesetzt. Feuchtigkeit, die Witterung und das Alter hinterließen starke Schäden. In zwei früheren Bauabschnitten konnte die STSG bereits große Teile der Umfassungsmauern im nordöstlichen Bereich sichern. Im Rahmen des SIP I kann nun die Sanierung im nordwestlichen Bereich fortgesetzt werden und damit ein weiterer wichtiger Teilabschnitt der Ringmauer gesichert werden. Die wehrhafte Lage am Außenhang macht schon den Gerüstaufbau zum anspruchsvollen Unterfangen. Im Rahmen der Bauarbeiten wird auch ein zweiter Flucht- und Rettungsweg geschaffen.
Neben der Ringmauersanierung in einem Abschnitt gehört auch die Sanierung der Turmhaube des Palasturms auf der Burg Weißensee zu den Projekten des SIP I. Für die beiden Projekte stehen im Rahmen des Programms zusammen 3 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat ein Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro, mit dem insgesamt 23 Sanierungsprojekte an Kulturdenkmalen in ganz Thüringen umgesetzt werden. Finanziert wird das Programm jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land Thüringen.
Abbildung: An der Ringmauer der Burg Weißensee sind die Gerüstbauarbeiten in den letzten Zügen, Foto: STSG, Jörg Kirsten
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