Gerüstbau am Palas der Burg Weißensee gestartet

Erstellt am 13. May 2024 

Am Palasturm der Burg Weißensee ist der Aufbau eines Baugerüsts gestartet. Das Gerüst bereitet den Weg für den anstehenden Baustart im Rahmen der Turmhaubensanierung im Sonderinvestitionsprogramm I (SIP I) der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG). Die Turmhaube wird in knapp 20 Metern Höhe über der Burganlage saniert.

Der Aufbau des knapp 30 Meter hohen Gerüsts wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Der Turm muss von allen Seiten eingerüstet werden, innerhalb der verschachtelten Burganlage und am Außenhang, kein einfaches Unterfangen.

Seit Jahrzehnten wird der Palasturm durch eine provisorische Deckung geschützt. Nach einer umfangreichen statischen Hangsicherung wurde zwischen 2013 und 2016 bereits der Turmschaft saniert. Um das sanierte Mauerwerk dauerhaft vor Wind und Regen zu schützen, wird die markante Haube durch die Sanierung von Tragwerk und Dachdeckung wiederhergestellt.

Der Palasturm entstand im 12. Jahrhundert unter den Landgrafen von Thüringen und erhielt seine Haube im 16. Jahrhundert. Ihre Dachflächen sind geschweift, als besonderer Konstruktionskniff sorgen in wechselnden Winkeln aneinandergefügte Bohlensparren für den notwendigen Schwung.

Neben der Turmhaubensanierung wird im SIP I auf der Burg Weißensee in einem weiteren Einzelprojekt auch ein Teilabschnitt der Ringmauer saniert. Für die beiden Projekte stehen im Rahmen des Programms zusammen 3 Millionen Euro zur Verfügung.

Das Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat ein Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro, mit dem insgesamt 23 Sanierungsprojekte an Kulturdenkmalen in ganz Thüringen umgesetzt werden. Finanziert wird das Programm jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land Thüringen.

Abbildung:
Start für das knapp 30 Meter hohe Baugerüst am Palasturm, Foto: STSG, Tino Trautmann

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