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WERDEN und VERGEHEN. Positionen der Gegenwartskunst

10. September 2021 – 31. October 2021

Die Ausstellung präsentiert Werke von 16 Künstlerinnen und Künstlern des Verbandes Bildender Künstler Thüringen e. V., die eigens zum Thema WERDEN UND VERGEHEN erarbeitet wurden. Es sind Ergebnisse eines dreitägigen Pleinairs, das über die Pfingsttage in den Dornburger Schlössern und Gärten stattfand, einem der zahlreichen Außenstandorte der Bundesgartenschau in Erfurt.

Die Dornburger Schlösser mit ihrer außergewöhnlichen Lage am Felshang, ihrer Bau- und Kulturgeschichte, ihren verschiedenen Gartenanlagen und nicht zuletzt durch die Aufenthalte des Dichters und Naturforschers Johann Wolfgang von Goethe boten vielfältige Anknüpfungspunkte, sich mit der Thematik von WERDEN UND VERGEHEN künstlerisch auseinanderzusetzen. Mit dem Titel lehnt sich das Projekt inhaltlich an das Motto „Aufgegangen! Gartenlust und fürstliche Gewächse“ der geplanten, aber in diesem Jahr pandemiebedingt ausgefallenen Thüringer Schlössertage an und stellt ganz grundsätzliche Fragen nach dem Kreislauf der Natur und der Einbettung des Menschen in diesen immerwährenden Zyklus. Die Arbeiten behandeln – oft mit engen persönlichen Bezügen – vielfältige Aspekte dieser beiden scheinbar gegensätzlichen Grundprinzipien, die im Ganzen betrachtet doch zusammengehören, voneinander abhängen, sich gegenseitig beeinflussen. Es geht um das Sichtbarmachen von Verborgenem, um Wandlung und Veränderung, um Transformationsprozesse und dialektische Prinzipien – letztlich um elementare Fragen des Lebens und künstlerischen Schaffens.

Die Werke zeigen sowohl hinsichtlich ihrer inhaltlichen Ansätze als auch der Wahl der künstlerischen Medien eine große Vielfalt: Mit Zeichnungen, Malereien, Fotografien, Collagen, einem Video, Installationen, plastischen Arbeiten und solchen, die aus Aktionen während des Pleinairs hervorgingen, sind zahlreiche unterschiedliche Positionen vertreten. Ungefähr die Hälfte ist in der Hofstube des Renaissanceschlosses, dem Raum für Sonderausstellungen, zu sehen. Die andere Hälfte verteilt sich auf mehrere Räume der Dauerausstellung und nimmt Bezug auf die dort präsentierten Themen und Objekte bzw. räumlichen-architektonischen Situationen.

Die Ausstellung ist nach PRUNK UND PRACHT (2019) sowie TEILEN UND HABEN (2020) das dritte Projekt, das der Verband Bildender Künstler Thüringen e. V. und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten gemeinsam in den Dornburger Schlössern und Gärten realisieren.

Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler sind: Clivia Bauer (Arnstadt), Susanne Casper-Zielonka (Wasungen), Marianne Conrad (Erfurt), Sylvia Döhler (Erfurt), Gabriele Fecher (Weimar), Rüdiger Franke (Gotha), Sophie von Hayek (Erfurt), Marie-Luise Leonhardt-Feijen (Nottertal-Heilinger Höhen), Thomas Lindner (Erfurt), Nina Lundström (Weimar), Klaus Nerlich (Weimar), Matthias Richter (Weimar), Wolfgang Schwarzentrub (Gera), Uwe Steinbrück (Erfurt), Rosmarie Weinlich (Erfurt) und Kristin Wenzel (Gotha).

Ein Dank für die freundliche Unterstützung geht an die Thüringer Staatskanzlei und die Kulturstiftung Thüringen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

 

Mehr Informationen zum Verband Bildender Künstler Thüringen e.V.

Impressionen

Dornburger Schlösser
Max-Krehan-Str. 2
07774 Dornburg-Camburg

 

T: 036427.215130
M: schlossverwaltung@dornburg-schloesser.de dornburg-schloesser.de

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