Wappen 16 | Herrschaft Wolkenstein

Herrschaft Wolkenstein

© Alexander Kühn

Herrschaft Wolkenstein

© Forschungsbibliothek Gotha

Der Wappenstein

Das Wappen der Herrschaft Wolkenstein stammt noch aus der Zeit der Waldenburger. Wie die farbige Vorlage aus dem Bestand der Forschungsbibliothek Gotha zeigt, führt es einen goldenen Fingerring mit blauem Stein auf rotem Grund. Die Helmzier zeigt denselben Ring auf einer goldenen Krone in einem roten Flug. Die Helmdecken sind rot-golden.

Reichstes Amt der Wettiner

Die Stadt Wolkenstein im Tal der Zschopau gehört zum Erzgebirgskreis im Freistaat Sachsen. Der 1293 erstmals genannte Ort wurde bereits 1323 als Stadt bezeichnet. Stadt und Burg Wolkenstein waren eine Gründung der Herren von Waldenburg, die sich als königliche Ministerialen um 1175 im Pleißenland ansiedelten. Nach einer verlorenen Fehde mussten sie ihre Herrschaft Wolkenstein im Jahre 1323 der wettinischen Oberhoheit unterstellen. Kaiser Karl IV. bestätigte den Wettinern 1372 die Lehnshoheit. Die Waldenburger konnten sich jedoch weiter in Wolkenburg behaupten und richteten nach dem Verkauf ihrer Stammburg in Waldenburg ihren Hauptsitz ein.

Mit dem Aussterben der Herren von Waldenburg im Jahre 1474 fiel die Herrschaft als erledigtes Lehen an die Wettiner zurück, die sie in ein Amt umwandelten. Mit der Leipziger Teilung 1485 wurde das Amt Wolkenstein albertinisch. Ende des 15. Jahrhunderts vergrößerte man dieses Amt um die kleinen Ämter Ehrenfriedersdorf, Geyer und Tuhm sowie um die mit dem Bergbau entstandenen reichen Bergstädte Marienberg, Jöhstadt und Lengefeld. 1596 entstand durch die Zusammenlegung mit dem Amt Rauenstein das größte und reichste Amt im Erzgebirge, bestehend aus 40 Dörfern und sieben Städten.

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