Erstellt am 11. June 2025
Stützmauersanierung auf Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden geht weiter

Auf Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden kommt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit der Stützmauersanierung im Sonderinvestitionsprogramm I (SIP I) planmäßig voran. Während mit der Nordmauer der erste Abschnitt bereits fertig bearbeitet ist, liegt der Schwerpunkt der Arbeiten in diesem Jahr auf Mauerbereichen östlich des Schlosses und um den Exerzierplatz. Weite Teile der maroden Mauern um das Renaissanceschloss können dank des von Bund und Land geförderten SIP I saniert werden.
Begonnen hat die Stützmauersanierung auf Schloss Wilhelmsburg 2024. Abschnittweise wird insgesamt rund ein halber Kilometer an historischem Mauerwerk in die Kur genommen. In diesem Jahr werden die steinrestauratorischen Arbeiten am Mauerbereich östlich des Schlosses mit dem Kristallturm abgeschlossen. Jüngst haben auch die Arbeiten an den bis zu acht Meter hohen Mauern um den Exerzierplatz begonnen. Dabei war schon der Gerüstaufbau kein leichtes Unterfangen angesichts der angrenzenden Altstadtbebauung. „Weil die Nachbargrundstücke direkt an die Mauern angrenzen, geht es zum Teil sehr eng zu“, erläutert Baureferentin Jana Könnemann von der STSG. „Wir sind sehr dankbar für die Hilfsbereitschaft der Nachbarn, die uns zum Teil den Zugang zur Baustelle über ihre Grundstücke gewähren.“
In den nächsten Monaten wird in den eingerüsteten Bereichen das Natursteinmauerwerk gereinigt, stabilisiert und fit für die nächsten Jahrzehnte gemacht. Wo nötig, werden Fehlstellen aufgefüllt und neu verfugt. Auch die Mauerkronen werden instandgesetzt.
Neben der Sanierung der bis zu 400 Jahre alten Stützmauern gehört auch die ab Ende 2025 vorgesehene Dachsanierung am Südflügel von Schloss Wilhelmsburg zu den Projekten des SIP I.
Das Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat ein Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro, mit dem insgesamt 23 Sanierungsprojekte an Kulturdenkmalen in ganz Thüringen umgesetzt werden. Finanziert wird das Programm jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land Thüringen.
Abbildung: Gerüst an den Stützmauern unterhalb des Exerzierplatzes von Schloss Wilhelmsburg, Foto: STSG, Jana Könnemann
Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
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