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House and Park Wilhelmsthal near Eisenach
Sommerresidenz des Weimarer Hofs
Hunting lodge and summer residence of the Dukes of Sachsen-Eisenach, and later Sachsen-Weimar-Eisenach, with Old Palace, New Palace and additional baroque and neo-classical residential and outbuildings arranged in axial symmetry. Landscape park with artificial lake redesigned in the 19th century by Prince Hermann von Pückler-Muskau and others
„Bisher war mirs ergangen wie den Köchen, die eine Reihe Töpfe am Feuer stehen haben, aus deren etlichen sie nur etwas zu kosten geben. Nunmehr aber sollte ich völlig anrichten, das ist, mit allen meinen Instrumenten, mit Singen und mit der Feder zeigen, was ich gelernt hatte.“ So erinnerte sich Georg Philipp Telemann (1681–1767) an seine Zeit in Eisenach. 1708 hatte er dort eine Stelle als Konzertmeister angetreten. Bald schon wurde er jedoch vom Herzog mit dem Aufbau einer Hofkapelle beauftragt. Mit seinem kleinen Ensemble trat Telemann regelmäßig auch im nahe gelegenen Schloss Wilhelmsthal auf, wo einige seiner Werke uraufgeführt wurden. So zählt die barocke Schlossanlage zu den wenigen weltlichen Uraufführungsstätten Telemanns, die noch im Original erhalten sind. Der sogenannte Telemann-Saal im Neuen Schloss bildet heute das Herzstück der Schlossanlage. Er gilt als ältester freistehender Konzertsaal Europas und besticht nicht nur durch seine prächtigen Jagd- und Musikmotivstuckaturen, sondern auch durch seine hervorragende Akustik. Der Saal wird heute an ausgewählten Terminen als Veranstaltungsort genutzt – insbesondere während der alle zwei Jahre stattfindenden Telemann-Tage.
Die Ursprünge der Schlossanlage gehen auf Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Eisenach zurück. Dieser begann in Wilhelmsthal um 1700 mit der Erbauung einer nach ihm benannten barocken Jagd- und Lustschlossanlage. Historischer Ausgangspunkt ist das Corps de Logis, auch Altes Schloss genannt. Das fürstliche Wohnhaus wurde unter der Leitung des Eisenacher Oberbaumeisters Johann Mützel als verputztes Fachwerkgebäude erbaut. Die Innenräume, darunter der Festsaal, erhielten eine reiche Ausstattung. Zuseiten des Alten Schlosses entstanden entlang einer Achse paarweise angeordnete Pavillonbauten und weitere Wirtschaftsgebäude. Entlang einer weiteren Achse wurde nördlich wie südlich eine geometrisch gegliederte Gartenanlage angelegt und durch einen künstlich aufgestauten See ergänzt. Kern des Ensembles bildete das Alte Schloss im Schnittpunkt beider Achsen. Den Abschluss der Schlossachse markieren der Marstall und das Neue Schloss. Ab 1801 wurde der Telemann-Saal durch den Anbau einer Kolonnade mit dem neuerrichteten gegenüberliegenden Pavillon zum Neuen Schloss verbunden. 1910 fügte man noch einen Verbindungsgang zum Prinzenhaus hinzu, den Prinzengang. In diesem Zusammenhang wurde auch der Pavillon durch eine Erweiterung dem äußeren Erscheinungsbild des Saalgebäudes angeglichen.
In the mid-19th Century on the orders of Carl Alexander subjected (1818-1901) of a park renovation, designed by Prince Hermann von Pückler-Muskau and the Hofgarten Inspector Hermann Jäger. It was based on the existing already, put in new plantings and paths and made sure that the lake was once deformed deliver its full potential. "Wilhelmsthal must give the impression as if you have the former jungle (of the few trees to give testimony) cleared only in order to gain space for friendly homes with wider environment, with a deep sense of nature carefully spared the most beautiful trees ..." wrote Hermann Jäger 1853. In the 20th Century Wilhelmsthal was among others used as a children's home, and according to the requirements and get changed. After the abandonment of the home location at the beginning of the 1990s learned building and park no longer care. Since 2009, parts of the country park could be restored. Moreover, the Old Palace and the Telemann hall in the New Castle was secured at great expense. By the help of Rudolf-Dankwardt-Stiftung, the restoring of the ducal stables could be started.
Ausstattungsmerkmale
Besuchsadresse
parks and gardens
frei zugänglich
Besuchsadresse
99834 Gerstungen OT Wilhelmsthal
Schloss- und Parkverwaltung Wilhelmsthal
99834 Gerstungen OT Wilhelmsthal
99834 Gerstungen OT Wilhelmsthal
Fördervereine
Führungen von Gruppen ab 15 Pers. durch die Schloss- und Parkanlage nach telefonischer Vereinbarung mit dem Förderverein.
Erwachsene 5,- Euro
Kinder und Schüler frei
Parkmöglichkeiten am Parkeingang und hinter dem Marstall
Behindertenparkplätze im Schlossbereich
Reisebusse bitte bei der Schloss- und Parkverwaltung anmelden