Erstellt am 17. January 2025
Neue Schieferdeckung für die Turmhaube der Burg Weißensee

Trotz widrigen Wetters sind auf der Burg Weißensee die Dachdecker am Werk. In mehr als 20 Metern Höhe haben sie mit der Schieferdeckung an der Haube des Palasturms begonnen. Bereits im vergangenen Jahr war der Dachstuhl saniert und verschalt worden. Im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramm I (SIP I) der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) wird die Turmhaube der Burg Weißensee derzeit für rund 1,1 Millionen Euro saniert. Im Sommer 2025 soll sie fertig sein.
Über 200 Quadratmeter Schiefer schützen die Turmhaube zukünftig wieder vor Wind und Wetter. Ihre markante Form mit großer Fernwirkung wird sie auch nach den Sanierungsmaßnahmen behalten. Ende 2024 konnten die Zimmermannsarbeiten am historischen Dachstuhl abgeschlossen werden, zu dessen besonderen Kniffen durch in wechselnden Winkeln aneinandergesetzte und kurvig gesägte Bohlenbinder gehören.
Die Turmhaube der Burg Weißensee musste lange mit einer Noteindeckung aus Plane und Dachpappe auskommen. Zwar konnte die STSG bis 2016 den Turmschaft aufwendig stabilisieren, jedoch fehlte damals das Geld für die Haube. Das SIP I machte nun die Sanierung des Dachstuhls aus dem 16. Jahrhundert und die derzeit laufende Neueindeckung möglich.
Das Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat ein Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro, mit dem 23 Sanierungsprojekte an Kulturdenkmalen in ganz Thüringen umgesetzt werden. Finanziert wird das Programm jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land Thüringen. Auf der Burg Weißensee wird seit 2024 auf zwei SIP-Baustellen gebaut. Neben der Turmhaube wird im zweiten Projekt ein Abschnitt der Ringmauer saniert.
Abbildungen:
– Die ersten Schieferplatten auf der Turmhaube der Burg Weißensee sind bereits gedeckt, Foto: STSG, Jörg Kirsten
– Burg Weißensee, Palasturm mit Gerüst (Aufnahme Sommer 2024), Foto STSG, Thomas Müller
Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
Dr. Franz Nagel
Schloßbezirk 1
07407 Rudolstadt
T: 0 36 72 – 44 71 26
F: 0 36 72 – 44 71 29
Pressefotos dürfen nur in Zusammenhang mit der Berichterstattung verwendet werden. Jede weitere Verwendung bedarf einer gesonderten Genehmigung.